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Beatles - Free As A Bird von hushhush112

Zu Hause ist es die Hölle. Ich wohne in einem Aschenbecher, auf einer Müllhalde, im Zoo bei Herrn Fuchs und vielen Gestankskomponenten mehr. Vielleicht hat der aus dem Buch "Das Parfum" ja auch mal so angefangen. Es stinkt morgens schon so penetrant, dass ich dagegen gleich ein Schlückchen Sanitäter konsumieren muss. Esse ich Müsli zum Frühstück bekomme ich schon direkt ins Schüsselchen übelsten Fischgestank geblasen, dessen Geschmack sich dann auch auf meiner Zunge breit macht, sowie der, der anderen tollen Düfte. Nebenher und immer wieder Susis "Todesduft". Und es schmerzt mich immer mehr, dass sie nicht mehr da ist. Einerseits braucht sie nicht mehr leiden, andererseits fehlt sie mir so sehr. Alles so lieb vertraute an ihr. Es gelingt mir nicht die netten Zeiten, die wir sicherlich auch ein wenig hatten, herauf zu beschwören. Ich sehe sie immer wieder so tapfer sterben, sterben sterben...


Manchmal tut es mir kurz gut, dass quirlige, verblödete Treiben im Laden, aber meist nicht lange, denn sie kommen immer, die ekelhaften Anspielungen. So ist die Patinmama, ich kann sie auch Gevatterin Tod nennen, denn so läuft sie gern herum und guckt auch so aus der Wäsche, nicht in der Lage Bob Marley zu sagen. Sie sagt Bob Marlin und fasst sich...na wo hin denn nur...natürlich ans Unterteil. So geht das den ganzen Tag. Die Dicke lügt, dass sich die Balken biegen. Bei ihr ist unbemerkt Zuwachs dazu gekommen in dem etwas über einen Jahr, dass ich das zweifelhafte Vergnügen habe. Erst hatte sie 5 Kinder, nun sind es 6. Erst hatte sie sie alle im Heim, jetzt hat sie sie doch alle selber groß gezogen. Ich bekomme die Lügen aufgetischt als wäre es nichts.

Eine Kundin erzählte, dass sie aus Russland komme und sie 17 Kinder sind. Beim letztenmal waren es dann doch nur noch 16. Ich kondoliere zu dem Verlust. So geht das ununterbrochen. Alle wollen mich zur Handlangerin verdonnern. Aber bei Hilfsarbeiten kommt es ja doch nicht auf die Qualität der Hilfsarbeit an, es bleibt Hilfsarbeit. Und im Dreck wühlen wir alle.

Ein Franzose, der auch in der Looserstation herumdümpelt, kam uns öfter besuchen. Er tat so als wäre er auf mich scharf. Ich sehe auch verdammt heiß aus. Und so willig immerzu. Das Geplänkel erspare ich mir und dem Nichtleser, es war nur doof und baurülpsig und unterschwellig.
Der Knabe lenkte wieder ein vor kurzem, wollte wohl, dass ich ihn nicht hasse und ich bin ja auch an meiner Ruhe interressiert und dachte harmlos quatschen kann man ja.
Er fragte ob wir Rucksäcke hätten. Hatten wir da nicht, aber just, wie's der Zufall so will, kurz danach hatten wir einen riesigen, schwarzen Rucksack. Ich legte ihn für den Knaben zurück, er holte ihn ab, Friede, Freude Eierkuchen.
Beim nächsten Wiedersehen begrüßte er mich beiläufig und rannte auf unsere wunderschöne Patin zu, umarmte sie ...igiitigitt und sah mich nicht mehr. Nun gut, dachte ich. Du Strohdoof regst mich nicht auf. Du wärest sowieso nicht auf dem Niveau, auf dem ich suchen würde, würde ich noch mal suchen, was ich nicht tue. Worüber soll man sich mit so einem unterhalten. Der kann ja nicht mal richtig reden, sondern nur knödeln und was er sagt ist ausschließlich Schrott, sowie die Absonderungen fast aller anderen Loser aus der Firma. Wie kam ich da nocheinmal hin? Ach ja, durch einen Psychopathen, der mich gar nicht genug kleinhacken kann.
Heute lief der Tag einigermaßen friedlich, da kreuzt Dumpfbacke mit dem jungen Hungerhaken aus dem Büro auf. Szene wiederholt sich, während er dann so tut, als täte ihm etwas leid. Was denn nur?
Aber am ekelhaftesten ist wirklich, wenn dieser junge Hungerhaken mit unserer brünstigen Patin herumseiert. Das ist so ekelhaft. Wenn sie mit Benjamin oder ihrem Michael flirtet, finde ich das sogar niedlich, aber dieses Gedöns ist irgendwie widerlich. Sie weiß, dass ich das so sehe und genießt das natürlich. Und erzählt hinterher wie heiß der Spargel sie findet. Ich sach trocken : "Ja, so etwas Schönes hat der noch nie gesehen". Autsch ! Das hat gesessen. Eigentlich wollte sie doch mir weh tun und nun lande ich einen Treffer. Aber ich konnte mich nicht darüber freuen, es tat mir leid. Warum bloß ? Sie hackt auch immerzu und es tut ihr nicht leid. Sie macht es vordergründig, oder hinterfo...die Möglichkeit habe ich nicht so, weil mir die Darsteller fehlen, weil mir die Unterstützung fehlt, weil ich mich immer im Unrecht fühle.
Trotzdem tat es mir leid und ich versicherte ihr im Nachhinein, dass sie wirklich gut aussieht, was sie ja auch tut. Nur schön = makellos ! Das ist sie nicht. Sie ist mollig, sie hat eine große Nase, was ihre riesigen , blanken Augen aber wieder ausgleichen. Aber makellos ist ja auch manchmal langweilig...

Die Männer der Loserbude liegen ihr reihenweise zu Füßen. Sie ist so schön. Sie ist mit Mitte 40 das Sahneschnittchen per se. Es gibt keine Konkurrenz und ich sowieso nicht...worüber ich nicht mal traurig bin, würden sie mich doch dann auch in Ruhe lassen.




Was mache ich da. Als die 2 Typen ihre Schönheit voller Hingabe bewunderten, sie hielt sich ein graues Glitzeretwas vor den etwas fülligen Leib...was ein bewunderndes : Ach, bist du schön !" den Jungs entlockte, was mich natürlich gelb vor Neid werden ließ, ich bin sicher, es gibt nichts Erhebenderes, als sich von Psychos Vasallen bewundern zu lassen und ich bin sicher, wenn ich noch bis zu meinem 60. oder 62. warte, wird es Bewunderung geben wie mindestens für Queen Mum, oder Pamela... egal im Altersheim wirds richtig schön. Ich muss mich nur noch bis dahin quälen lassen und, ich gesteh, meine Vorfreude ist kaum noch in Grenzen zu halten ! Wie würde ich das täglich Mobbing vermissen oder die permanenten Gestänke in meiner Bude, die hausgemachten Durchfälle und die vielen Annehmlichkeiten, die das "Leben" so von Stichmessern umgeben, schön machen.

Im Januar gibt es für mich keinerlei Zweifel mehr, dass ich das alles bis zu meinem 60. ertragen soll. Was ich nicht tue. Vorher werde ich aber meinem liebenden Bruderherz noch eine Mail schicken, die beantwortet der nämlich nie. Darin kündige ich alles an. Dann kann er sich in gewohnter Weise in Schweigen hüllen und sich der unterlassenen Hilfeleistung schuldig machen, die Beihilfe kann und will man sicher nicht beweisen. Er kann mich auch in die Klapse bringen lassen, was aber auch nicht besser ist. Mollath lässt grüßen.

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